Mit Functional Training zum optimalen Workout

Functional Training

Innovativ trainieren mit Functional Training – Bild: © lunamarina – Fotolia.com

Functional Training – der Begriff ist in der Kraftsportszene in aller Munde. In den USA schon lange ein Hype, verbreitet sich der Begriff auch im europäischen Raum zunehmend und wird als Zukunft des Sporttrainings gehandelt. Jeder Trainer, der etwas auf sich hält, nimmt es in sein Repertoire auf. Doch was macht diese Trainingsart so besonders? Und wie lässt sich diese Trainingstechnik mit anderen Kraft- und Fitnessworkouts verbinden?

Functional Training – eine Revolution im Kraftsport

Funktionelles Training unterscheidet sich in einem Punkt ganz zentral vom üblichen Kraftsport: Es ist anwendungsorientiert und zielt nicht auf die Optimierung des äußerlichen Erscheinungsbildes des Sportlers. Das heißt, das Training wird direkt auf seinen späteren Nutzen abgestimmt. Ein Marathonläufer trainiert alle Muskelpartien, die für ein ausdauerndes Laufen von Bedeutung sind, während Radsportler sich auf die Techniken zur Tretkraftoptimierung konzentrieren. Dabei ist von zentraler Bedeutung, dass alle an der Bewegung beteiligten Muskelpartien trainiert werden, nicht nur der hauptsächlich beteiligte Muskel, wie es beim Kraftsport der Fall ist. Es gilt, das Zusammenspiel aller Muskeln zu optimieren. Durch diese neue Anwendungsausrichtung stellt das Functional Training eine Revolution im Sport dar, die die Zielsetzung des Trainings neu definiert.

Ursprünge in der Rehabilitation

Das Functional Training entstand ursprünglich aus Rehabilitationstechniken für verletzte Patienten. Dabei lag der Fokus darauf, Menschen nach einem Unfall wieder fit für ihre berufliche Aufgabe zu machen – die nötigen Fähigkeiten wurden hierzu gezielt trainiert. Schließlich wurde diese Trainingsart auf das allgemeine Training übertragen und für die verschiedenen Sportarten optimiert.

Der grundsätzliche Vorteil der Trainingsart liegt darin, dass sie einen ausgewogenen Sportler zum Ziel hat. Übliche Methoden im Muskeltraining an Maschinen stärken gezielt einen Muskel, der dadurch schnell an Masse gewinnt. Dies ruft zwar ästhetische Reize hervor, erweist sich im Alleingang jedoch in keiner Sportart als nützlich. Selbst bei Kraftsportarten wie Gewichtheben sind andere Aspekte wie Gleichgewicht, Muskelkoordination und Stabilität von entscheidender Bedeutung, die beim üblichen Krafttraining nicht trainiert werden. Ein im herkömmlichen Krafttraining trainierter Muskel wird niemals sein Potential ausschöpfen können, wenn er nicht mit den entsprechenden körperlichen Rahmenbedingungen ausgestattet ist – genau diese möchte funktionelles Krafttraining schaffen.

Was trainiert das Functional Training?

Grundsätzlich stimmt es, dass funktionelles Training weitgehend auf herkömmliche Trainingsgeräte verzichtet und durch alltägliche Bewegungen versucht, einen Sportler ganzheitlich zu trainieren. Das Training beinhaltet jedoch weitaus mehr Praktiken als den Umgang mit Gymnastikbällen und Koordinationsleitern. Viele Übungen sind sehr vielschichtig und kompliziert. Häufig verzichtet das Functional Training auf jegliche körperliche Führung bei einer Trainingsaufgabe. Wer beispielsweise eine einbeinige Kniebeuge im freien Raum ausführt, trainiert dabei nicht nur den Muskel, der die Beugung ermöglicht, sondern auch alle anderen stabilisierenden Nerven und Muskeln. So werden Koordination und Abstimmung des Körpers auf die Kräfte der Gravitation gestärkt.

Darüber hinaus ist die Stärkung der Stabilität ein wichtiger Bestandteil. Im Mittelpunkt steht der so genannte „Core“, womit der Rumpf des Körpers mit der Bauchmuskulatur, dem Zwerchfell, dem Beckenboden und der Rückenmuskulatur gemeint ist. Von ihm gehen alle Bewegungen aus und er sorgt dafür, dass der Körper stets in einer Balance bleibt. Durch Grundübungen und gezieltes Training der genannten Muskelpartien wird dieser Teil des Körpers zum wichtigsten Part des Trainings.

Das Functional Training geht auch über den reinen Muskelaufbau hinaus. Durch Übungen beispielsweise auf wackeligen Unterlagen werden zusätzlich die propriozeptiven Mechanismen des Körpers gestärkt. Dabei handelt es sich um die Fähigkeit des zentralen Nervensystems, feinste Impulse aufzunehmen und die Muskelbewegungen gezielt darauf abzustimmen. Zum Einen wird die Verletzungsanfälligkeit von Sportlern durch falsche Bewegungen stark gesenkt, zum Anderen erhöht es die Effizienz von Bewegungsabläufen. Beispielsweise wird die Dauer des Bodenkontakts eines Sprinters minimiert oder die Gewichtsverlagerung bei einem Kraftsportler optimiert.

Das Zusammenspiel all dieser Fähigkeiten sorgt dafür, dass ein Sportler für ihn bedeutsame Fähigkeiten ausbauen kann. Er gewinnt an Ausdauer, Beweglichkeit, Schnelligkeit und bringt sein Herz- und Kreislaufsystem in Einklang mit ausgeglichenen Bewegungsabläufen.

Wie wird trainiert?

Die Trainingsmethoden des funktionellen Trainings sind vielfältig und beruhen häufig auf Improvisation. Generell werden wenig Hilfsmittel benötigt, was den Einstieg in die Trainingsmethode erleichtert. Mit Gymnastikbällen lassen sich anspruchsvolle Gleichgewichtsübungen ausführen, Medizinbälle fordern bei ihrer Anwendung den ganzen Körper heraus. Insbesondere die altgedienten Kettlebells fördern bei ihrer Anwendung das Zusammenspiel mehrerer Körperpartien. Ähnlich verhält es sich beim Sling Trainer, der dem Körper lehrt, perfekt auf die Gravitationskräfte zu reagieren. Am einfachsten lässt sich jedoch das eigene Körpergewicht als Trainingsgerät nutzen. Wer beispielsweise eine Kniebeuge im Ausfallschritt auf wackeligen Untergrund absolviert, der hat einen hochkomplexen Bewegungsablauf, der viele Muskeln und Nerven zur selben Zeit anspricht und ihr Zusammenspiel stärkt. Alle alltäglichen Bewegungen – springen, laufen, strecken und heben – lassen sich nutzen, um das Zusammenspiel des Körpers zu optimieren – natürlich immer gewählt in Hinblick auf die Anforderungen der präferierten Sportart des Sportlers.

Selbstverständlich macht ein funktionelles Training nicht den einzigen Bestandteil eines Trainingsplans aus. Wenn auch Grundstock einer hohen Leistungsfähigkeit, muss das Functional Training durch andere Trainingsmethoden ergänzt werden. Dazu gehört auch das gezielte Muskeltraining an Geräten, denn nur so kann die Maximalkraft bestimmter Muskelpartien gesteigert werden. Die richtige Mischung ist das Geheimnis: Im gesunden Maße die für die Sportart wichtigen Muskelpartien isoliert trainieren und zusätzlich die allgemeine Grundlage für ein homogenes Zusammenspiel aller Muskeln und Nerven durch Functional Training legen.

Fazit: Das Functional Training ist die Zukunft für den leistungsorientierten, ausgeglichenen Sportler und unersetzlich für eine hohe Leistungsfähigkeit. Selbst wer lediglich aus ästhetischen Zwecken trainiert, wird dem Trainingsprogramm zwar nicht viel abgewinnen, jedoch gesundheitlich enorm von der breiten Trainingsanlage profitieren.

Solider Muskelaufbau mit Aminosäuren & BCAAs

Aminosäuren Muskelaufbau

Aminosäuren & BCAAs für erfolgreiches Bodybuilding – Bild: © Kzenon – Fotolia.com

Aminosäuren sind Bausteine von Proteinen beziehungsweise vom Eiweiß. Die unterschiedlichen Aminosäuren ergeben zusammen ein Protein und dieses ist wiederum für den Muskelaufbau besonders wichtig. Zu den Aminosäuren zählen unter anderem die essentiellen Aminosäuren, die semi-essentiellen Aminosäuren sowie die BCAAs, welche vor allem zu den speziellen essentiellen Aminosäuren zählen. Zu der Gruppe der BCAAs gehören noch die L-Tryptophane, die L-Methionine, die L-Phenylalanine, die L-Lysine sowie die L-Threonine. Alle diese Aminosäuren sind Impulsgeber und verstärken den Muskelaufbau in doppelter Hinsicht.

Was sind Aminosäuren und welche Funktion haben sie?

Kraftsportler, wie beispielsweise Bodybuilder und Athleten halten sehr viel auf die Zugabe von Aminosäuren im Speziellen in flüssiger Form. Dabei versuchen die meisten Kraftsportler, sich auf die sogenannten BCAAs zu konzentrieren und diese zu sich zu nehmen. Aminosäuren sind der Grundstoff, aus denen die unterschiedlichen Proteine geformt werden und diese sind wiederum der Grundstoff allen Lebens. Proteine sind in beinahe allen Lebensmitteln vorhanden. In Fleisch, in pflanzlichen Nahrungsmitteln oder auch in Eiern findet man wichtige Proteine, die für den menschlichen Körper wichtige Nährstoffe liefern. Natürlich kann es auch sein, dass man es nicht schafft, den täglichen Bedarf zu erreichen, besonders bei Kraftsportlern. Aus diesem Grund gibt es auch Nahrungsergänzungsmittel, welche bei der Deckung des täglichen Bedarfs an Aminosäuren helfen.

Damit die Aminosäuren beziehungsweise die Glutamine oder auch BCAAs im menschlichen Körper wirksam werden, wäre es empfehlenswert, diese kurz vor dem Training mit viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Wird dem Körper zu wenig Flüssigkeit zugeführt, so kann es vorkommen, dass der Körper dadurch überlastet wird, denn mit großen Mengen an Proteinen kann der menschliche Körper nichts anfangen.

Durch die Zugabe von Aminosäuren wird der Muskelaufbau beziehungsweise der Transport des Sauerstoffs im Blut erhöht und dadurch können erste Ermüdungserscheinungen deutlich unterdrückt werden. Des Weiteren haben Aminosäuren aber auch die Aufgabe, die Fettverbrennung anzukurbeln und Fettablagerungen aus der Reserve zu locken.

Vorteile von Aminosäuren & BCAAs auf einen Blick

  • helfen beim Muskelaufbau
  • stehen nach dem Training schnell zur Verfügung
  • Ermüdungserscheinungen werden unterdrückt
  • für jeden die richtige Einnahmeform: als Kapsel, Pulver oder in flüssiger Form
  • Kurbeln die Fettverbrennung an

Weitere wichtige Funktionen von Aminosäuren im menschlichen Körper

Die Aminosäuren, Glutamine oder auch BCAAs haben des Weiteren die Aufgabe, das Hungergefühl zu beeinflussen. Der Wirkstoff Cholecystokinin, der ebenfalls in Aminosäuren vorkommt, bewirkt, dass das Gefühl der Sättigung schon bei kleineren Portionen vorangetrieben wird.

Aber die Aminosäuren hängen auch sehr eng mit den Hormonen, die sich im menschlichen Körper befinden, zusammen. Die Aminosäuren haben die Aufgabe, dass die Hormone von Blut stetig angereichert werden und dadurch der menschliche Körper eine Erhöhung des Blutkreislaufes beziehungsweise der Körpertemperatur erhält. Dies hat wiederum zur Folge, dass der menschliche Körper eine höhere Fettverbrennung ansteuert, weil der Körper durch die erhöhten Werte dazu neigt, Energie zu verbrennen.

Aminosäuren beeinflussen auch die Schilddrüse positiv. Im Besonderen ist die Aminosäure Tyrosin daran beteiligt, dass sich diese Aminosäure mit der Schilddrüse verbindet und veranlasst, dass die Schilddrüse einen erhöhten Jodgehalt im menschlichen Körper ausscheidet. Durch dieses Phänomen der erhöhten Konzentration von Jod im menschlichen Körper kann dieser sein Immunsystem stärken und deutlich mehr Abwehrkräfte sammeln.

Wichtige Hinweise zu Aminosäuren und BCAAs beziehungsweise Glutamine

Aminosäuren sind schon lange Zeit bekannt und in ihrer natürlichen Form erhältlich. Für Hochleistungssportler, Kraftsportler und welche, die ihren Muskelaufbau deutlich steigern wollen, sind diese natürlichen Zusatzmittel besonders wichtig. Bereits nach 25 Minuten können die Aminosäuren im Blut nachgewiesen werden und eine erhöhte Leistungssteigerung abgeben. Ohne den Zusatz von Aminosäuren, von BCAAs und Glutaminen kann der Körper keinen effektiven Kick in der Blutbahn aufbauen, sodass sich der menschliche Körper besonders nach dem Essen schlapp und müde anfühlt.

Wird nun eine gezielte Menge Aminosäure zu sich genommen, wird automatisch der gesamte Organismus angeregt, der Blutkreislauf erhöht und die zwangsläufige Fettverbrennung gestartet. Jetzt muss man aber noch erwähnen, dass auch Aminosäuren nur eine Nahrungsergänzung sind, sie ersetzen keineswegs eine vollwertige Mahlzeit und ohne das entsprechende Training wird man auch keinen Muskelaufbau erreichen.

Mit Aminosäuren beziehungsweise mit der Einnahme von BCAAs und Glutaminen fühlt man sich viel gesünder und agiler. Die Ermüdungserscheinungen lassen besonders nach dem Essen nach. Werden Aminosäuren etwa eine halbe Stunde vor dem Essen eingenommen, so kann es erst gar nicht zu einem Völlegefühl kommen, sondern man sollte sich danach noch immer bewegen können, um leistungsaktiv zu bleiben und den geforderten Muskelaufbau durch Krafttraining zu bewirken.

L-Glutamin ist für einen muskulösen Körper essentiell

L-Glutamin Muskelaufbau

Mit L-Glutamin den Muskelaufbau pushen – Bild: © Rynio Productions – Fotolia.com

Damit der menschliche Körper auf Dauer leistungsfähig und gesund bleibt, benötigt er verschiedene Stoffe, die alle unterschiedlichen Aufgaben übernehmen und teilweise lebenswichtig sind. Ein ganz wichtiger Stoff ist die Aminosäure Glutamin, die ein unentbehrlicher Baustein fast aller körpereigenen Proteine ist.

Wozu braucht man L-Glutamin?

Die Aminosäure L-Glutamin spielt bei vielen Stoffwechselvorgängen eine wichtige Rolle. So ist sie beispielsweise in der Lage, das körpereigene Zellvolumen zu vergrößern, was wiederum eine vermehrte Bildung von Protein und Glykogen zur Folge hat. Dieser Effekt ist natürlich gerade für einen Sportler äußerst vorteilhaft und erwünscht. Und das ist noch nicht alles: Die raffinierte Beschaffenheit dieses Stoffes hat nicht nur eine indirekt muskelaufbauende Wirkung, sondern auch zugleich einen antikatabolen, also einen muskelschonenden Effekt. Aber nicht nur für die Muskeln ist dieser Stoff wichtig. Er sorgt zudem für ein stabiles Immunsystem und spielt bei der Ammoniakentgiftung der Nieren eine extrem große Rolle. Außerdem trägt er dazu bei, dass die Regenerationsfähigkeit während des Schlafes gesteigert wird. Und nicht zuletzt verhilft er zu einer positiven und somit sehr vorteilhaften Stickstoffbilanz.

Du siehst also, eine ausreichende Versorgung von L-Glutamin ist für jeden Menschen sehr wichtig, für einen durchtrainierten Sportler aber ganz besonders. Dies betrifft übrigens Hobbyathleten genauso wie Trainingsanfänger oder erfahrene Leistungssportler.

Wie L-Glutamin entsteht

Unser Körper kann L-Glutamin glücklicherweise selbst herstellen. Ein sehr komplexer Prozess sorgt dafür, dass aus einfacher Glutaminsäure wichtiges L-Glutamin entsteht. In Fachkreisen wird dieser Umwandlungsprozess auch Glutamin-Synthetase genannt. Er findet hauptsächlich in der Leber, im Gehirn, den Nieren sowie in der Lunge statt.

Leider kann diese Umwandlung in bestimmten Lebensphasen aber nur unzureichend stattfinden. Beispiele sind unter anderem Unfälle oder auch Infektionskrankheiten, die in jedem Fall eine Stresssituation für den Körper darstellen. Eine weitere Phase betrifft den Sport: Nach besonders harten und kräftezehrenden Trainingseinheiten ist der Körper ebenfalls nicht mehr in der Lage, L-Glutamin in ausreichenden Mengen herzustellen.

Oder anders ausgedrückt: Der Körper benötigt wesentlich mehr L-Glutamin, als er herstellen kann. Dies kann für die Gesundheit und das Training gravierende Folgen haben: Eine verminderte Leistungsfähigkeit, ein geschwächtes Immunsystem und die Tatsache, dass man selbst nach normalen Trainingseinheiten relativ schnell erschöpft ist, sind nur einige Beispiele dafür.

Auf eine ausreichende Versorgung achten

Darum ist es immens wichtig, dass man gerade in Phasen intensiven Trainings oder vor großen Wettkämpfen auf eine ausreichende Versorgung achtet. Auch wenn der Körper beispielsweise mit einer Erkältung kämpft oder man einen kleinen Trainingsunfall hatte, wird es Zeit, über eine zusätzliche Versorgung mit L-Glutamin nachzudenken. Dieser Stoff schützt den Körper letztendlich nämlich auch vor giftigen Substanzen, den sogenannten freien Radikalen, die die Zell-Eiweiße in ihrer Funktion erheblich behindern oder gar zerstören können.

Um den steten Muskelaufbau zu fördern, ist es von Vorteil L-Glutamin zusätzlich zuzuführen. Dies geschieht am besten durch eine Nahrungsergänzung mittels L-Glutamin-Pulver. Hierzu wird Kraftsportlern die Einnahme von 20 Gramm verteilt über den Tag empfohlen.

Creatin für maximale Kraftsteigerung und mehr Muskelmasse

Mit Creatin die Leistung im Krafttraining steigern

Mit Creatin die Leistung im Krafttraining steigern – Bild: © Yuri Arcurs – Fotolia.com

Für viele Männer und Frauen ist es von großer Bedeutung einen durchtrainierten und muskulösen Körper zu haben und sie sind bereit viel dafür zu tun. Die Ernährung wird umgestellt und durch ein spezielles Krafttraining wird der Muskelaufbau aktiviert, damit der Körper perfekt geformt werden kann. Außerdem kann mit der richtigen Sportnahrung in relativ kurzer Zeit eine hohe Leistungssteigerung erzielt werden. Nahrungsergänzungsmittel wie Creatin sind dafür bestens geeignet und bieten dem Sportler viele Vorteile wie beispielsweise optimalen Kraftzuwachs, mehr Muskelmasse und Ausdauer sowie eine Verkürzung der Regenerationszeit.

Was ist Creatin?

Creatin ist eine biologische Substanz, welche die Muskeln mit Energie versorgt. Sie wird sowohl vom Körper selbst als auch über die Nahrung aufgenommen. Fleisch und Fisch sind die größten Creatin-Lieferanten. Der Bedarf eines Erwachsenen liegt bei etwa zwei Gramm. Zum reinen Muskelaufbau jedoch werden täglich bis zu 20 Gramm benötigt, wobei das Creatin hier in Form einer Kur angewandt wird. Seine hauptsächliche Wirkung besteht darin als Energieträger bei der Synthese von ATP (Adenosintriphosphat) zu fungieren. Durch eine zusätzliche Einnahme von Creatin kann die Leistungsfähigkeit beim Krafttraining um 25 – 30 % erhöht werden. Vor allem bei kurzen und schnellen Belastungen, welche für das Gewichtheben und Bodybuilding typisch sind, ist die Creatinergänzung sehr wirksam.

Die Vorteile von Creatin

Generell ist eine Massezunahme von drei bis vier Kilogramm innerhalb einer sechswöchigen Kur möglich. Die „Batterieladung“ der Muskeln wird verbessert und der Kraftzugewinn mithilfe des Creatins ermöglicht mehr Wiederholungen mit schwereren Gewichten. Durch die verstärkten Muskelreize wird der Muskelaufbau unterstützt und Phasen der Stagnation werden überwunden. Aber auch beim Ausdauersport verhilft es zu Leistungssteigerungen, da das Creatin dafür sorgt, dass sich der Körper schneller wieder erholt.

Zu den bekannten Nebenwirkungen gehören Magen-Darm Probleme. Diese Probleme treten insbesondere dann auch, wenn bei der Einnahme von Creatin nicht auf die Zufuhr von reichlich Flüssigkeit geachtet wird. Koffeinhaltige Getränke sollten aufgrund ihrer entwässernden Wirkung im Rahmen der Einnahme von Creatin vermieden werden.

Doch nicht nur die Muskeln profitieren vom Creatin. Studien konnten zeigen, dass sich die Einnahme von Creatin auch positiv auf die Gehirnleistung auswirken kann. Doch wie nimmt man es nun optimal ein?

Die Einnahme von Creatin

Bei Creatin handelt es sich um eine Sportnahrung, die problemlos täglich eingenommen werden kann. Man kann eine acht- bis zwölfwöchige Kur machen oder sich für eine Dauerbehandlung entscheiden. Bei der Kur „überlädt“ man den Körper fünf bis sieben Tage mit circa 20 Gramm Creatin. Dies geschieht am besten mit vier Einzeldosen à 5 Gramm. Anschließend senkt man nach dieser Ladephase die Dosis auf zwei bis drei Gramm pro Tag und behält diese Dosis für den Rest der Kur bei.

Die Creatinkur hat den Vorteil, dass sie schnell zu einer Kraft-und Gewichtszunahme führt und dies für einen starken Motivationsschub sorgen kann. Ein Nachteil ist, dass sich der Effekt zum größten Teil auf die Dauer der Kur beschränkt, da es bei der gewonnen Masse hauptsächlich um Wassereinlagerungen im Muskel handelt, welche nach der Kur wieder verloren geht. Zudem können wegen der hohen Dosierung vermehrt Nebenwirkungen auftreten.

Die dauerhafte Einnahme von Creatin hat den Vorteil, dass der positive Effekt mehrere Monate anhält und es weniger Nebenwirkungen gibt. Deshalb ist die Dauerbehandlung besonders für Sportler mit einem empfindlichen Magen geeignet. Studien haben gezeigt, dass man mit der Dauerbehandlung genauso gute Ergebnisse erzielen kann wie mit der Kur. Die Gewichts- und Kraftzunahme wird nur nicht so schnell, dafür aber langfristig gesteigert. In der Dauerbehandlung dosiert man zwei bis drei Gramm täglich.

Um die individuelle Dosis in Bezug auf das Körpergewicht zu sich zu nehmen, sollte man in der Ladephase 0,3 Gramm beziehungsweise bei der dauerhalten Einnahme 0,03 Gramm Creatin täglich pro Kilogramm einnehmen. Die Einnahme darf generell nicht mit Wasser erfolgen, da das Creatin sonst sehr schnell instabil wird. Stattdessen ist ein glukosehaltiges Getränk wie beispielsweise Traubensaft empfehlenswert. Über den Tag verteilt sollte aber zusätzlich viel Wasser getrunken werden. Die Wirkung stellt sich etwa 10 – 14 Tage nach der Einnahme ein.

Nach einer gewissen Zeit der regelmäßigen Einnahme von Creatin kann sich ein Gewöhnungseffekt einstellen – Kraft- und Massezuwachs stoppen. Deshalb sollte man immer wieder mal eine mindestens vier Wochen lange creatinfreie Phase einlegen.

Für wen ist Creatin geeignet?

Die hauptsächliche Zielgruppe sind Bodybuilder, Kraftsportler und Fitnessbegeisterte, die ihren Muskelquerschnitt und ihre Leistung im Ausdauertraining erhöhen wollen. Da Creatin auf natürliche Weise vorwiegend in Fleisch und Fisch vorkommt, ist es für Sportler die eine vegetarische oder vegane Ernährung bevorzugen, besonders empfehlenswert. Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass man ein hochwertiges und reines Creatin einnimmt. Creatin ist legal und nicht auf der Dopingliste verzeichnet.

Das leistungssteigernde Creatin wird im Handel meist in Pulver- und Kapselform vertrieben. Die Form hat jedoch keinerlei Einfluss auf die Wirksamkeit. Meistens ist jedoch das Creatinpulver günstiger als Creatin in Kapseln.

Creatin stellt also eine effiziente und unbedenkliche Möglichkeit der Leistungsoptimierung dar und ist deshalb aus dem modernen Kraftsport nicht mehr wegzudenken.