Solider Muskelaufbau mit Aminosäuren & BCAAs

Aminosäuren Muskelaufbau

Aminosäuren & BCAAs für erfolgreiches Bodybuilding – Bild: © Kzenon – Fotolia.com

Aminosäuren sind Bausteine von Proteinen beziehungsweise vom Eiweiß. Die unterschiedlichen Aminosäuren ergeben zusammen ein Protein und dieses ist wiederum für den Muskelaufbau besonders wichtig. Zu den Aminosäuren zählen unter anderem die essentiellen Aminosäuren, die semi-essentiellen Aminosäuren sowie die BCAAs, welche vor allem zu den speziellen essentiellen Aminosäuren zählen. Zu der Gruppe der BCAAs gehören noch die L-Tryptophane, die L-Methionine, die L-Phenylalanine, die L-Lysine sowie die L-Threonine. Alle diese Aminosäuren sind Impulsgeber und verstärken den Muskelaufbau in doppelter Hinsicht.

Was sind Aminosäuren und welche Funktion haben sie?

Kraftsportler, wie beispielsweise Bodybuilder und Athleten halten sehr viel auf die Zugabe von Aminosäuren im Speziellen in flüssiger Form. Dabei versuchen die meisten Kraftsportler, sich auf die sogenannten BCAAs zu konzentrieren und diese zu sich zu nehmen. Aminosäuren sind der Grundstoff, aus denen die unterschiedlichen Proteine geformt werden und diese sind wiederum der Grundstoff allen Lebens. Proteine sind in beinahe allen Lebensmitteln vorhanden. In Fleisch, in pflanzlichen Nahrungsmitteln oder auch in Eiern findet man wichtige Proteine, die für den menschlichen Körper wichtige Nährstoffe liefern. Natürlich kann es auch sein, dass man es nicht schafft, den täglichen Bedarf zu erreichen, besonders bei Kraftsportlern. Aus diesem Grund gibt es auch Nahrungsergänzungsmittel, welche bei der Deckung des täglichen Bedarfs an Aminosäuren helfen.

Damit die Aminosäuren beziehungsweise die Glutamine oder auch BCAAs im menschlichen Körper wirksam werden, wäre es empfehlenswert, diese kurz vor dem Training mit viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Wird dem Körper zu wenig Flüssigkeit zugeführt, so kann es vorkommen, dass der Körper dadurch überlastet wird, denn mit großen Mengen an Proteinen kann der menschliche Körper nichts anfangen.

Durch die Zugabe von Aminosäuren wird der Muskelaufbau beziehungsweise der Transport des Sauerstoffs im Blut erhöht und dadurch können erste Ermüdungserscheinungen deutlich unterdrückt werden. Des Weiteren haben Aminosäuren aber auch die Aufgabe, die Fettverbrennung anzukurbeln und Fettablagerungen aus der Reserve zu locken.

Vorteile von Aminosäuren & BCAAs auf einen Blick

  • helfen beim Muskelaufbau
  • stehen nach dem Training schnell zur Verfügung
  • Ermüdungserscheinungen werden unterdrückt
  • für jeden die richtige Einnahmeform: als Kapsel, Pulver oder in flüssiger Form
  • Kurbeln die Fettverbrennung an

Weitere wichtige Funktionen von Aminosäuren im menschlichen Körper

Die Aminosäuren, Glutamine oder auch BCAAs haben des Weiteren die Aufgabe, das Hungergefühl zu beeinflussen. Der Wirkstoff Cholecystokinin, der ebenfalls in Aminosäuren vorkommt, bewirkt, dass das Gefühl der Sättigung schon bei kleineren Portionen vorangetrieben wird.

Aber die Aminosäuren hängen auch sehr eng mit den Hormonen, die sich im menschlichen Körper befinden, zusammen. Die Aminosäuren haben die Aufgabe, dass die Hormone von Blut stetig angereichert werden und dadurch der menschliche Körper eine Erhöhung des Blutkreislaufes beziehungsweise der Körpertemperatur erhält. Dies hat wiederum zur Folge, dass der menschliche Körper eine höhere Fettverbrennung ansteuert, weil der Körper durch die erhöhten Werte dazu neigt, Energie zu verbrennen.

Aminosäuren beeinflussen auch die Schilddrüse positiv. Im Besonderen ist die Aminosäure Tyrosin daran beteiligt, dass sich diese Aminosäure mit der Schilddrüse verbindet und veranlasst, dass die Schilddrüse einen erhöhten Jodgehalt im menschlichen Körper ausscheidet. Durch dieses Phänomen der erhöhten Konzentration von Jod im menschlichen Körper kann dieser sein Immunsystem stärken und deutlich mehr Abwehrkräfte sammeln.

Wichtige Hinweise zu Aminosäuren und BCAAs beziehungsweise Glutamine

Aminosäuren sind schon lange Zeit bekannt und in ihrer natürlichen Form erhältlich. Für Hochleistungssportler, Kraftsportler und welche, die ihren Muskelaufbau deutlich steigern wollen, sind diese natürlichen Zusatzmittel besonders wichtig. Bereits nach 25 Minuten können die Aminosäuren im Blut nachgewiesen werden und eine erhöhte Leistungssteigerung abgeben. Ohne den Zusatz von Aminosäuren, von BCAAs und Glutaminen kann der Körper keinen effektiven Kick in der Blutbahn aufbauen, sodass sich der menschliche Körper besonders nach dem Essen schlapp und müde anfühlt.

Wird nun eine gezielte Menge Aminosäure zu sich genommen, wird automatisch der gesamte Organismus angeregt, der Blutkreislauf erhöht und die zwangsläufige Fettverbrennung gestartet. Jetzt muss man aber noch erwähnen, dass auch Aminosäuren nur eine Nahrungsergänzung sind, sie ersetzen keineswegs eine vollwertige Mahlzeit und ohne das entsprechende Training wird man auch keinen Muskelaufbau erreichen.

Mit Aminosäuren beziehungsweise mit der Einnahme von BCAAs und Glutaminen fühlt man sich viel gesünder und agiler. Die Ermüdungserscheinungen lassen besonders nach dem Essen nach. Werden Aminosäuren etwa eine halbe Stunde vor dem Essen eingenommen, so kann es erst gar nicht zu einem Völlegefühl kommen, sondern man sollte sich danach noch immer bewegen können, um leistungsaktiv zu bleiben und den geforderten Muskelaufbau durch Krafttraining zu bewirken.

Krafttraining und Ausdauertraining richtig kombinieren

Krafttraining Ausdauertraining

Ausdauertraining: Angst vor Muskelabbau? – Bild: © lunamarina – Fotolia.com

Wer ein richtiger Bodybuilder ist, macht kein Ausdauertraining! Dieser Ansatz ist inzwischen überholt und wissenschaftlich entlarvt, dennoch sind viele Kraftsportler hinsichtlich des Ausdauertrainings zurückhaltend. Die allgemeine Argumentation: Ausdauertraining verbraucht die Energiereserven und sorgt für Muskelabbau. Die Wahrheit ist jedoch, dass Cardiotraining ein wichtiger Bestandteil von Krafttraining ist, dass das eine ist ohne das andere nicht überlebensfähig ist. Die Kunst besteht darin, beide Trainingsbestandteile richtig zu kombinieren.

Führt Ausdauertraining zu Muskelverlust?

Wer kennt nicht das Gerücht, dass großzügiges Cardiotraining zu Muskelverlust führe? Es entsteht aus der Annahme, dass der hohe Energieverbrauch von aerobem Training durch Energiereserven in Muskelform gedeckt wird. Wer zu viel Ausdauertraining absolviert, verbrennt sozusagen nicht nur sein Fett, sondern auch seine Muskeln. Prinzipiell ist dieser Ansatz richtig, verliert jedoch an Bedeutung, wenn ein Sportler auf seine korrekte Ernährung achtet. Wer durch exzessives Training deutlich mehr Energie verbraucht, als durch Nahrung bereitgestellt wird, riskiert den Muskelabbau. Wird der Energiebedarf vor dem Training durch reichlich Eiweiße und energiereiche Nahrung gedeckt, gibt es nichts zu befürchten. Als Faustregel gilt: Auch während der Diät immer mindestens 80% des Energieverbrauches decken. Außerdem ist die Qualität der Nahrung entscheidend. Kalorienreiche Fast-Food Nahrung liefert keine Energie, sondern Fett. Durch eine Ernährung mit vielen Eiweißen und komplexen Kohlehydraten ist eine optimale Energieversorgung gewährleistet.

Ausdauertraining sorgt für einen definierten, belastbaren Körper

Die negativen Auswirkungen von Ausdauertraining auf den Muskelaufbau sind somit widerlegt. Ein regelmäßiges aerobes Training birgt zusätzlich zahlreiche Vorteile für den Körper – auch für Freunde besonders großer Muskelmasse. Zuerst ist Ausdauertraining unentbehrlich für eine gute Definition des Körpers. Wer beim Kraftsport auf Ausdauertraining verzichtet, wird niemals den Strand-Faktor erreichen, der mit einem ausgeglichenen Trainingsplan möglich wäre. Nur ein geringer Körperfettanteil sorgt dafür, dass die aufgebauten Muskeln so richtig hervorstechen – und Fett verschwindet durch Ausdauertraining. Darüber hinaus sorgt ein ausgeglichener Trainingsplan für eine gute körperliche Verfassung. Vor allem die Belastbarkeit des Kreislaufs und der Muskeln steigt enorm. Folge: Die Blutzirkulation und Nahrungsversorgung verbessert sich, Trainingseinheiten können länger, Regenerationspausen kürzer werden. Cardiotraining hilft indirekt auch beim Massetraining.

Die richtige Reihenfolge von Ausdauertraining und Krafttraining

Zuerst Krafttraining? Zuerst Ausdauertraining? Abwechselnd oder an verschiedenen Tagen? Die Möglichkeiten, Cardiotraining mit Krafttraining zu verbinden, sind vielfältig. Ebenso vielfältig sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse, Erfahrungen und Empfehlungen, die von der Fachliteratur ausgegeben werden. Häufig fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Vorweg gesagt: EINE richtige Antwort gibt es nicht. Wie die verschiedenen Trainingsbestandteile kombiniert werden, hängt immer vom Trainingstyp, Körperbau und von der Zielsetzung des Sportlers ab. Es ist nur sinnvoll, für alle Typen und Zielsetzungen eine separate Lösung zu präsentierten, unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Zuerst sollte der Sportler sich die Frage stellen, welches Level er im jeweiligen Segment innehat und wo Nachholbedarf besteht. Es bringt nichts, eine der beiden Trainings zu sehr hängen zu lassen. Auch die Motivation für eine Trainingsart ist von entscheidender Bedeutung. Welches Training macht mir persönlich mehr Spaß? Am wichtigsten ist jedoch die Zielsetzung: Was will ich durch mein Training erreichen? Beim Erstellen eines Trainingsplanes ist dabei immer die sinkende Energie und die steigende Ermüdung und Verletzungsgefahr im Verlauf des Trainings zu beachten. Die Empfehlungen für folgende Zielsetzungen:

„Ich möchte den Muskelaufbau und die Kraft steigern!“ In diesem Fall ist die Reihenfolge klar. Das Krafttraining sollte in jedem Fall vor dem Ausdauertraining absolviert werden, um die volle Energie und Konzentration des Körpers nutzen zu können und die Muskeln im anabolen Zustand ansprechen zu können. Empfehlenswert ist ein leichtes Ausdauertraining am Ende der Session. Wer keine hochtrabenden Ziele hat, kann auch ein bis zweimal pro Woche einen Cardio-Tag einlegen.

„Ich möchte meine Ausdauer ausbauen!“ Sollte die Zielsetzung so klar sein, kann der Sportler erst ein intensives Cardiotraining und anschließend ein leichtes Krafttraining absolvieren. Letzteres wird jedoch nur begrenzt Wirkung entfalten. Für besonders Leistungsfähige Kraftsportler empfiehlt sich der Einsatz von Zirkeltraining. Wer besonderen Wert auf Fettverbrennung legt, sollte sich an das HIIT-Training (in Kombination mit einer Diät) heranwagen, bei dem durch ein hoch intensives Cardiotraining ein Nachbrenneffekt auftritt. Ideal ist jedoch, zwischen Kraft- und Ausdauertraining etwa acht Stunden Pause einzulegen – genug Regenerationszeit, um beide Trainings effektiv durchzuführen.

Ausdauer- und Krafttraining – eine gute Kombination

Egal, in welcher Reihenfolge Krafttraining und aerobes Training kombiniert werden, die richtige Dosierung ist entscheidend. In jedem Fall sollte eine Überbelastung vermieden werden, die sogar zu Muskelabbau führen kann. Mit einem ausgeglichenen Trainingsplan und Schwerpunkt auf einem der Bereiche ist langfristig ein weitaus effektiverer Kraftsport möglich.

Kettlebell: Die Trainingsmethode für mehr Kraft, Ausdauer & Koordination

Kettlebelltraining

Kettlebelltraining – Bild: © Ammentorp – Fotolia.com

Aus den USA und Russland kommt der besondere Trend im Bereich des Kraftsports: Kettlebells – zu Deutsch Kugelhanteln – versprechen ein simples Krafttraining, das nahezu alle relevanten Körperpartien gleichzeitig trainiert. Doch was verbirgt sich wirklich hinter dem neuen Hype?

Kugelhantel: Das Geheimnis der russischen Armee

Sie ist bis heute bekannt für ein unglaublich hartes und effektives Training: Die russische Armee bildet seit Jahrhunderten Kraftprotze aus, die der Legende nach auch schwer bewaffneten Gegnern das Fürchten lehren. Grundlage des intensiven Krafttrainings in Russland ist eben jene Kettlebell, die in Russland als Symbol der Kraft und Tüchtigkeit gilt. Besonders russische Spezialeinheiten wie die Speznas nutzen das einfache Gerät schon seit Jahrhunderten, um zu überragender Stabilität und Explosivität zu kommen. Wie die Geschichte gezeigt hat, mit Erfolg.

Ferner wurde die Kettlebell schon vor tausenden von Jahren in Zirkusvorstellungen zur Demonstration großer Kraft genutzt und war eines der ersten Kraftsportgeräte überhaupt. In Deutschland führt die Kettlebell nach wie vor ein Nischendasein in Sportklubs und Turnvereinen. Erst seitdem die Kettlebell Anfang des 21. Jahrhunderts immer mehr Anhänger in der amerikanischen Kraftsportszene findet, kommt ihr auch in Deutschland mehr Aufmerksamkeit zu.

Das Besondere des Kettlebelltrainings

Der ehemalige Speznas-Trainer Pavel Tatsouline spricht in seiner Marketing-Kampagne für die Kettlebells von der Kraft aus dem Zentrum des Körpers, welche die Kraftsportler, die mit Kettlebells trainieren, so besonders macht. Die im Originalwortlaut „Core Strength“ entwickelt sich durch das Training des unteren Rücken- und Hüftbereiches, welches die Kettlebell forciert. Hier liegt die ergonomische Mitte unseres Körpers, von der die gesamte Stabilität unser Bewegungen abhängt. Gerade dieser Bereich wird durch herkömmliche Trainingsmethoden oft vernachlässigt. Er ist jedoch unerlässlich, um die durch Krafttraining hinzugewonnene Stärke überhaupt koordinieren zu können.

Hierin besteht jedoch nicht die einzige Stärke der Kettlebell. Sie ist außerdem bei Kampfsportlern außerordentlich beliebt, da sie die funktionale Kraft erheblich steigert. Im Gegensatz zu viele Trainingsgeräte spricht die Kugelhantel nicht einen isolierten Muskel an, sondern trainiert ganze Muskelpartien. Dabei werden insbesondere die wichtigen Stabilisationsmuskeln gestärkt, ohne die eine homogene Zusammenarbeit der verschiedenen Muskelpartien nicht möglich ist. Da die Kugelhantel fast alle Bereiche des Körpers zur gleichen Zeit trainiert, ist sie nicht nur besonders effektiv und zeitsparend, sondern sorgt auch für ein ausgeglichenes Training und einen wohlgeformten Körper mit hoher tatsächlich abrufbarer Kraft, Schnelligkeit und Koordination. Auch fördert die Kugelhantel die körperliche Gesundheit: Durch das ausgewogene Training werden Sehnen und Bänder gestärkt und das Herz-Kreislauf-System gefördert, was beim Gerätetraining oft ins Hintertreffen gerät.

Für den reinen Aufbau von Muskelmasse ist die Kettlebell hingegen nicht besonders geeignet. Zwar können mit ihr ebenso klassische Hantel-Übungen gemacht werden, das Training ist hier jedoch nicht sehr effektiv. Das Kettlebelltrainig stellt daher eine Ergänzungsmöglichkeit des klassischen Krafttrainings dar. Zum Aufbau von Muskelmasse sollte besser auf Grundübungen zurückgegriffen werden.

Für wen eignet sich welches Kettlebelltraining?

Grundsätzlich stellt Kettlebelltraining eine effektive Ergänzung für jeden Kraftsportler dar, der sich in Bezug auf funktionale Kraft, Koordination und Explosivität verbessern möchte. Für Gelegenheitssportler, die nur wenig Zeit für das Krafttraining aufbringen können, eignet sich die Kettlebell sogar als einzige und universelle Trainingsmethode. Bevor nun jedoch enthusiastisch losgelegt wird, ist einiges zu beachten. Als eine der großen Nachteile von Kettlebells gilt die sehr hohe Verletzungsgefahr. Insbesondere für Anfänger stellen die hohen Fliehkräfte Risiken dar. Wer also gerade erst mit dem Krafttraining beginnt, sollte für eine professionelle Betreuung während der ersten Kettlebelltrainings sorgen. Anschließend sollte man sich langsam und bedacht steigern, bis eine echte Vertrautheit mit dem Gerät und seiner Eigenheiten erreicht wird.

Traditionell werden Kettlebells in den Gewichten von 4, 8, 12, 16, 20, 24, 32 und 40 Kilo hergestellt. Ein durchschnittlicher Mann sollte dabei zum Einstieg eine 16 Kilo Kettlebell wählen. Hat er schon umfangreiche Erfahrung mit Krafttraining, sind auch 20 oder 24 Kilo möglich. 24 Kilo stellen das Universalmaß für das Kettlebelltraining dar, 32 oder gar 40 Kilo sollten nur von sehr kräftigen, erfahrenen Kraftsportlern verwendet werden. Für Frauen empfiehlt sich eine 8 Kilo Kettlebell als Einstieg, mit Möglichkeiten zur Steigerung bis 24 Kilo. Es gibt zudem unterschiedliche Konstruktionsformen von Kettlebells. Besitzt eine Kettlebell einen breiteren Griff, wird zusätzlich die Griffstärke trainiert. Sitzt das Gewicht weiter vom Griff entfernt, so erhöht sich das tatsächliche Gewicht der Kugelhantel während des Trainings.

Das ideale Kettlebell Workout

Kettelbelltraining muss nicht besonders zeitaufwendig sein, um effektiv zu wirken. Bereits zweimal Trainieren pro Woche genügt, die anderen Tage dienen der Regeneration der beanspruchten Muskeln. So sollten folgende Kettlebell Übungen jeweils 12- bis 15-mal trainiert werden. Fortgeschrittene können mehrmals den gesamten Ablauf vom Neuen beginnen und so die Intensität erhöhen.

  1. Swing – Die Kettlebell mit beiden Händen zwischen den Beinen und bis auf Augenhöhe schwingen.
  2. Squat – Die Hantel mit den Armen auf Augenhöhe halten und so tief wie möglich in die Knie gehen.
  3. Shelf – In Schrittposition, die Hantel auf dem Boden. In die Knie gehen und die Hantel aufnehmen, dabei den Rücken in gerader Position halten.
  4. Power to the People – Die Kettlebell in der rechten Hand über den Kopf halten und anschließend den rechten Ellenbogen und rechte Knie einander annähern, anschließend mit Links.
  5. Row – Halb kniend beide Arme mit jeweils einer Hantel hängen lassen. Anschließend beide Arme anziehen und um die eigene Achse rotieren.
  6. Curl – Die Arme nach innen gewendet wie beim Hanteltraining strecken und anziehen.
  7. Chest Press – Auf dem Boden liegend mit je einer Hantel auf Schulterhöhe. Die Hanteln anheben und absenken.
  8. Fly – Zwei Hanteln mit gestreckten Armen über den Kopf halten und dann nach außen bewegen, die Arme dabei gestreckt halten.
  9. Russian Twist – Die Kugelhantel mit beiden Armen in Situp-Position vor dem Bauch nach links und rechts bewegen.

Kettlebelltraining kann also als eigenständiges Kraftausdauertraining oder als Variationsmöglichkeit des klassischen Krafttrainings angesehen werden. Ein weiterer Pluspunkt für das Training mit Kettlebells ist die schnelle Aktivierung der Fettverbrennung.