So gelingt die perfekte Muskeldefinition

Bodybuilding und Muskeldefinition - Bild: © _italo_ - Fotolia.com

Bodybuilding und Muskeldefinition – Bild: © _italo_ – Fotolia.com

Muskeldefinition – das bedeutet nicht einfach große Muskeln und kein Gramm Fett. Definierte Muskeln sind vielmehr die Art von Muskeln, die sofort als besonders gesund und attraktiv ins Auge stechen und in den meisten von uns Neid auslösen. Es sind Sixpacks, definierte Oberarme, straffe Beine und ein flacher Bauch. Hinter einem definierten Körper steckt viel Arbeit – die sich allerdings lohnt, sowohl optisch, als auch für das eigene Wohlbefinden. Wie der Name schon sagt, bedeutet Muskeldefinition, dass die Muskeln Konturen haben und dadurch herausstechen ohne unnatürlich auszusehen. Natürlich muss um die Muskeln zu definieren, zunächst Muskelmasse aufgebaut werden. An einem intensiven Muskelaufbau führt also zunächst kein Weg vorbei. Ziel der Muskeldefinition ist aber nicht primär ein starker Muskelaufbau, sondern vor allem der Erhalt der Muskeln und das Formen des Körpers. Muskeldefinition setzt sich daher aus drei Grundbausteinen zusammen: Muskelaufbau, richtige Ernährung und Muskelerhalt. Muskeldefinition beginnt mit dem Aufbau von Muskeln, welche später dann vor allem erhalten und definiert werden müssen. Eine Grundvoraussetzung hierfür ist neben einem regelmäßigen Krafttraining auch die richtige Ernährung, die das Verbrennen von Fett und die Reduzierung von Wassereinlagerungen zum Ziel haben sollte.

Muskelmasse aufbauen

Der erste Schritt auf dem Weg zu einem straffen Körper mit definierten Muskeln ist der Aufbau von Muskelmasse. Dies gelingt durch ein gutes Krafttraining. Wer neu auf dem Gebiet des Krafttrainings ist, sollte sich einen angemessenen Trainingsplan für Anfänger zusammenstellen. In der Zeit des Krafttrainings ist es wichtig, einen überschwelligen Trainingsreiz zu erreichen. Wenn der Körper nicht gefordert wird, werden keine Muskeln aufgebaut. Gleichzeitig sind natürlich Pausen zwischen dem Training wichtig. Die Belastung durch das Krafttraining sollte mit der Zeit immer weiter gesteigert werden. In dieser Phase ist ernährungstechnisch vor allem die Aufnahme von Kohlenhydraten wichtig. Schließlich sollen Muskeln aufgebaut und nicht bereits vorhandene Energiereserven verbrannt werden. Auch viele Proteine, zum Beispiel in Form von Eiweißshakes helfen, Muskeln aufzubauen. In der Anfangsphase, in der die Fettverbrennung noch nicht im Vordergrund steht, ist eine negative Energiebilanz noch nicht so wichtig, das heißt es sollte nicht weniger Energie zugeführt, als verbrannt werden, da diese dem Muskelaufbau entgegen wirkt.

Fett verbrennen

Wenn das Krafttraining erfolgreich ist und genug Muskelmasse aufgebaut wurde, kann die Muskeldefinition beginnen. Der erste wichtige Schritt hierfür ist eine Umstellung der Ernährung. Während am Anfang vor allem mit Hilfe von Kohlenhydraten und Krafttraining Muskeln aufgebaut wurden, gilt es nun den Körperfettanteil zu senken. In diesem Abschnitt ist es im Vergleich zu vorher also wichtig, dass der Körper auf seine Fettreserven zurück greift und somit dieses Fett Stück für Stück abbaut. Das tut der Körper, wenn wir uns in einem Energiemangelzustand befinden, das heißt wenig, beziehungsweise zu wenig Energie in Form von Kohlenhydraten zugefügt wird. Der Körper muss also mehr Fett verbrennen als Energie durch die Nahrung aufgenommen wird. Damit dies geschieht, kann die Ernährung umgestellt und ein Ausdauertraining gestartet werden. Die Ernährung sollte dabei weiterhin aus Kohlenhydraten und Eiweißen bestehen, jedoch ist nun eine negative Energiebilanz wichtig, das heißt es sollte mehr Fett verbrannt als zugeführt werden.

Fett verbrennen mit Ausdauertraining

Ausdauersportler machen es vor, denn an ihren Körpern befindet sich meist kein einziges Gramm Fett. Natürlich soll das Ausdauertraining in diesem Fall aber nicht zu einem schlanken und ranken Körper, sondern zur Muskeldefinition führen. Das Training findet daher also erst nach dem Aufbau von Muskelmasse und am Besten in Kombination mit einem Krafttraining statt. Durch Ausdauertraining wie Laufen oder Schwimmen wird besonders viel Fett verbrannt. Für die Phase der Reduzierung des Körperfettanteils ist ein zusätzliches Ausdauertraining daher optimal. Die Ernährung sollte sich in dieser Zeit auf weniger Kohlenhydrate und eine erhöhte Eiweißzufuhr beschränken. Kohlenhydrate sollten in Form von Vollkornprodukten, Haferflocken oder Reis zugeführt werden, Eiweiß ist vor allem in tierischen Produkten enthalten. Wer seine Muskeln definieren möchte, sollte täglich zwei Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht zu sich zu führen. Dies erreicht man durch das Essen von Fleisch, Eiern, Milchprodukten, Fisch, Nüssen, Soja oder Hülsenfrüchten. Auch Proteinshakes sind beliebte Ergänzungen zur Nahrung bei Kraftsportlern, die ihre Muskeln definieren möchten.

Regelmäßiges Krafttraining

Auch während der Phase der Muskeldefinition, in der zusätzlich Ausdauertraining und ein strenger Ernährungsplan angegangen werden, darf natürlich nicht auf das Krafttraining verzichtet werden um die Muskeln weiter zu definieren. Der Schlüssel liegt dabei in der Regelmäßigkeit des Trainings. Auch wenn die Muskeln schnell aufgebaut worden sind, dauert es seine Zeit, bis diese in der gewünschten Intensität definiert sind. Wer einen definierten Körper haben möchte, sollte daher prinzipiell auf die geeignete Ernährung und den richtigen Trainingsplan achten – und auch dabei bleiben, wenn das Ziel zunächst erreicht wurde. Die straffen, definierten Körper, die wir aus Sportmagazinen kennen, sind oft das Ergebnis jahrelanger Arbeit und Disziplin – die sich lohnt, denn ein gut definierter Körper sieht nicht nur besser aus, sondern steigert auch die Gesundheit und das Wohlbefinden.

8 Motivationstipps für Bodybuilding-Anfänger

Motivationstipps Bodybuilding Anfänger

Mit Motivation & Willenskraft ans Ziel – Bild: © berc – Fotolia.com

Wer sich dazu entscheidet, den Traumkörper seines Lebens zu erschaffen, benötigt nicht nur intensives Krafttraining und die richtige Ernährung. Das Geheimnis eines trainierten und muskulösen Körpers liegt in der Regelmäßigkeit des Trainings und der damit einhergehenden Willenskraft. Gerade Anfänger scheitern oft aufgrund des Mangels an Motivation. So ist es keine Seltenheit, dass hochmotivierte Kraftsportanfänger schon nach kurzer Zeit das Handtuch werfen. Doch wie kann es sein, das der Wunsch, einen ansehnlichen Muskelaufbau zu erreichen, viel zu oft aufgegeben wird? Und wie kann verhindert werden, dass Muskelaufbau-Anfänger zu schnell aufgeben? Die folgenden acht Motivationstipps sollen Anfängern helfen, von Anfang an die nötige Willenskraft aufbringen und erhalten zu können.

1. Klein beginnen

Wer schnell und solide Muskelaufbau betreiben möchte, sollte es vermeiden riesen Schritte in Richtung dieses Ziels machen zu wollen. Einen athletischen Körper erreicht man nicht über Nacht. Viel schlauer und einfacher ist es, das Endziel in kleine Zwischenziele zu zerlegen und somit Schritt für Schritt auf das große Ziel zuzugehen. Versucht man hingegen seine Ziele mit zu großen Schritten zu erreichen, scheitert man oft und das ist demotivierend. Stattdessen sollte man Etappenziele wählen, die nicht zu weit auseinander liegen und realistisch erreichbar sind. Auch das Erreichen kleinerer Ziele kann unheimlich motivieren. Und so geht der Ansporn, das endgültige Ziel zu erreichen, nicht verloren.

2. Ein einziges Ziel haben

Viele Trainingsanfänger beginnen mit dem Krafttraining und verfolgen gleich von Anfang an mehrere Ziele. Sie wollen Muskeln aufbauen, Fett abbauen und vielleicht auch noch mithilfe von funktionellem Training an der Koordination arbeiten. Je mehr Ziele man verfolgt, desto unwahrscheinlicher wird es, all diese Ziele zu erreichen. Dies liegt daran, dass diese vielen Ziele viel Energie und Motivation benötigen. Es ist erfolgsversprechender immer nur ein einziges Ziel zu verfolgen und darauf die gesamte Aufmerksamkeit zu richten. So ist der Fokus klar und das Ziel wird schnell erreicht sein. Im Anschluss daran richtet man den Fokus auf das nächste Ziel.

3. Die Beweggründe prüfen

Wer die Beweggründe für sein Handeln kennt, ist klar im Vorteil! Aus diesem Grund sollte man sich vor Augen führen, warum man diesen Sport gewählt hat. Denn sonst wird es bald zur Qual, sich regelmäßig ins Fitnessstudio zu schleppen oder auf die Ernährung zu achten. Wer seine Beweggründe kennt, weiß auch warum er regelmäßig hart trainiert. Ein trainierter Körper kann beispielsweise zur Steigerung des Wohlbefindens oder des Selbstbewusstseins beitragen. Wer weiß, warum er unbedingt Krafttraining machen möchte, dem wird es auch nicht an Motivation und Willenskraft mangeln.

4. Aus voller Überzeugung trainieren

Was macht einen Siegertypen aus? Genau: die Leidenschaft für sein Handeln und seine Ziele. Durch halbherziges oder erzwungenes Handeln wird man zwar auch Resultate erzielen, jedoch nur in einem begrenzten Maß. Der wahre Bodybuilder ist Feuer und Flamme für fettfreien Muskelaufbau. Für ihn ist Krafttraining nicht nur ein Hobby sondern zum Lifestyle geworden. Nur aufgrund voller Überzeugung wird man wahre Fortschritte machen können. Diese Überzeugung und Leidenschaft ist letztendlich die wahre Motivationsquelle erfolgreicher Kraftsportler.

5. Sich öffentlich verpflichten

Da niemand gerne vor anderen schlecht dastehen möchte, kann es sehr motivierend sein, sich öffentlich zum Erreichen bestimmter Ziele zu verpflichten. Zum Beispiel kann man einen eigenen Trainingsblog schreiben oder die geplanten Ziele in einem Bodybuilding-Forum veröffentlichen. Da wir dazu neigen, uns vor anderen noch mehr anzustrengen, wird das Bekanntgeben der Ziele zu einem immensen Motivationsschub führen.

6. Sich wahrlich begeistern

Jeder kennt die anfängliche Begeisterung, die sehr oft wie ein Strohfeuer schnell wieder erlischt. Für das Erreichen unserer Fitnessziele wäre es also hilfreich, die anfangs verspürte Begeisterung aufrechtzuerhalten. Dies gelingt am besten durch eine kontinuierliche Beschäftigung mit dem Thema. Deshalb sollte man sich zum Beispiel mit anderen Trainingspartnern regelmäßig austauschen, sich Fachwissen aneignen, Internetforen beitreten oder Fitnessblogs lesen. Durch die stetige Beschäftigung mit dem Thema Muskelaufbau wird die Begeisterung immer wieder entfacht. Und diese Begeisterung wird sich gerne mit dem inneren Schweinehund anlegen und diesen auch besiegen.

7. Vorfreude aufbauen

Die schönste Freude ist die Vorfreude! Nicht auszudenken was geschieht, wenn man diese vor jedem Training erleben würde! Es ist eine Frage der Einstellung. Wer im Training etwas Gutes und Förderliches sehen kann, wird positiv gestimmt und in Vorfreude auf dieses Ereignis hinsteuern. Das Krafttraining sollte also zu einem positiven und fixen Bestandteil des Alltages werden. Aufgrund der vielen positiven Eigenschaften des Muskelaufbaus kann man sich sehr leicht in das Gefühl der Vorfreude versetzen. Durch diese Einstellungsänderung wird man das Training kaum mehr ausfallen lassen. Vielmehr wird man es kaum erwarten können!

8. Das Ziel formulieren und verinnerlichen

Das geschriebene Wort hat eine enorme Kraft. Diese sollte man nutzen und deshalb die geplanten Ziele im Kraftsport niederschreiben. Egal wie diese aussehen, sie können in einem kurzen Satz zusammengefasst werden. Dieser Satz kann dann ausgedruckt oder vorgesagt werden und erinnert somit immer wieder an die eigenen Vorsätze und Ziele. Ein deratiger Satz könnte beispielsweise „In drei Monaten möchte ich 10 % Körperfett bei gleichbleibender Muskelmasse erreichen“ lauten. Da es sich beim Bodybuilding um einen ästhetischen Sport handelt, kann man anstatt des Satzes auch zu einem Bild greifen, welches den Zielzustand zeigt. Sowohl der persönliche Satz als auch das Bild sind starke Motivationsquellen die man unbedingt einsetzen sollte.

Mit diesen Motivationstipps wird es Anfängern gelingen, am Ball zu bleiben und nicht zu schnell den gewünschten Muskelaufbau wieder aufzugeben. Denn Krafttraining führt nur mit der nötigen Disziplin und Willenskraft zum Erfolg. Doch werden auch Fortgeschrittene von einigen der Tipps profitieren können und so den Traumkörper ihres Lebens erschaffen.